10.10.2021

Zum Verhandlungsauftakt der Tarifverhandlungen haben die Arbeitgeber der TdL kein Angebot vorgelegt.

Foto: © vdla gewerkschaft
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Die Forderungen des DBB wurden lapidar mit Verweis auf leere Kassen vom Tisch gewischt.

Für weitere Verhandlungen fordert die TdL eine Neubewertung des Arbeitsvorgangs. Dies ist keine Neubewertung, sondern eine massive Entwertung der Arbeit. Die TdL will zum Nachteil der Kolleginnen und Kollegen flächendeckend in die Eingruppierung eingreifen. Das ist eine trickreiche, aber dennoch eindeutige Gehaltskürzung. Der Vorsitzende des VdLA, Himmet Ertürk erklärte: „Wir werden nicht hinnehmen, dass die Beschäftigten eine erkämpfte lineare Erhöhung am Ende selbst bezahlen.“

Unsere Forderungen sind gerade in Anbetracht dessen, was noch auf den Staatsdienst zukommt, mehr als gerechtfertigt. Die Herausforderungen durch den Fachkräftemangel, die mangelnde Attraktivität des öffentlichen Dienstes und die Digitalisierung sind nur bei leistungsgerechter Bezahlung und Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen zu stemmen.

Mit der Retro-Haltung der TdL ist heutzutage kein Staat mehr zu machen, und vor allem die jungen agilen Beschäftigten werden sich genau überlegen, ob sie sich nicht nach attraktiveren und wertschätzenderen Arbeitsorten umsehen.

Der VdLA wird durch Himmet Ertürk und Marcus Najemnik in der Verhandlungskommission vertreten und verleihen den Forderungen der Landesbediensten, den Pflegekräften in den Unikliniken und den Bediensteten der Hochschulen Gehör in den Verhandlungen.

Hintergrund:

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Beschäftigten der Länder unter anderem eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5 Prozent, mindestens um 150 Euro monatlich (im Gesundheitswesen mindestens 300 Euro) sowie eine Erhöhung der Azubi-/Studierenden/Praktikantinnen/Praktikanten-Entgelte um 100 Euro. Von den Verhandlungen betroffen sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen, das eigene Verhandlungen führt), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen. Die zweite und dritte Verhandlungsrunde finden am 1./2. November 2021 und am 27./28. November 2021 in Potsdam statt.

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